Hermannjosef ROOSEN, ICV/VDB/ICA/CED

Dirigent - Dozent - Komponist - Chorleiter

Wir hatten einfach alles (2)

Hier der versprochene zweite Teil unseres „Fryslan-Törns 2013“

Auf dem Heeg Balk

Auf dem Heeg Balk

Brücke Echtenerbrug

Brücke Echtenerbrug

Hafen De Driesprong

Hafen De Driesprong

Der Schreck des Vortages saß uns immer noch in den Knochen. So überlegten wir uns ein anderes Fahrgebiet zu erkunden: Overijssel! Dazu mussten wir aber über das Tjeukermeer. Ist es da wieder so wie gestern auf dem Slootermeer? Wir wollten diesen Tanz nicht noch einmal mitmachen. Nach langem hin und her legten wir ab und versuchten es. Von dem Heeg Balk ging es über Noarderie, in den Nauwe Wimmerts und den Jeltesloot / Johann Friso Kanaal. Das Wetter schien zu halten. Kein Regen, aber hin und wieder ein wenig Wind.
Dann ging es weiter über den Prinses Margritkanaal, De Kufurd bis zum Follegasloot. Vor uns lag jetzt das Tjeukemeer. Es war zwar windig, aber nicht unüberwindbar ;-). So machten wir uns auf den Weg. Es ruckelte mal hier und da, bis wir endlich den Pier Christiaansleat erreichten. Mit unserem Glück war es 12:05 Uhr. Der Brückenwärter hatte Pause. Also wurde vor der Brücke angelegt und gewartet. Andrea nutzte die Zeit bis 13:00 Uhr um ein wenig bei Merenpoort in Echtenerbrug zu shoppen. Das Wetter klarte immer weiter auf. In der Höhe der Hafeneinfahrt von De Driesprong hatte sich die Sonne durchgesetzt. So sollte es auch während der nächsten Tage bleiben. Von dem kurzen Stück De Tsjonger of Kuunder ging es in den Jonkers of Helomavaart durch mehrere Brücken zur Homanssluis. Es war immer noch ein wenig windig mit aber abnehmender Tendenz. Für Andrea war es die erste Schleuse. Umso verständlicher war es, dass sie sehr aufgeregt an diese Aufgabe aber) problemlos bewältigte. So ging es weiter über De Lende in den Ossenzijler Sloot bis zum Yachthafen De Kluft.

Hafen De Kluft 1

Hafen De Kluft 1

Hafen De Kluft 2

Hafen De Kluft 2

Hafen De Kluft 3

Hafen De Kluft 3

Diesen Yachthafen können wir nur wärmstens empfehlen: Schön gelegen, sehr sauber, die sanitären Einrichtungen vorbildlich. Morgens werden dort warme Brötchen ans Schiff gebracht nach vorheriger Bestellung. Das hatten wir noch nirgends erlebt. Wir waren wieder versöhnt und konnten den lauen Herbstabend in vollen Zügen genießen.

Hafen De Kluft 4

Hafen De Kluft 4

Hafen De Kluft 5

Hafen De Kluft 5

Steenwijk Kanaal

Steenwijk Kanaal

Geweckt wurden wir durch den Hafenmeister, der uns freundlich begrüßte mit den Worten: “Goedemorgen. Ik breng de bestelde broodjes.” Wie soll da ein Morgen besser beginnen können? Mit frischen, noch warmen Brötchen. Göttlich! Die Sonne zeigte sich von der besten Seite. Es war windstill. Nur die Crew der gegenüber liegenden Wolvenyacht werkelte schon an ihrem Schiff. Fest stand, dass wir diesen Hafen auf unserer Rückfahrt noch einmal anlaufen werden. Langsam und gemütlich bereiteten wir uns auf den vor uns liegenden Tag vor. Andrea hatte schon am Vorabend die heutige Route ausgearbeitet. Es sollte uns viel Schönes erwarten.
Erst einmal ging es über den Steenwijk Kanaal nach Stenwijk. Herrliche Ruhe, eine wunderschöne, fast unberührte Landschaft lag vor uns. Andrea wäre nicht Andrea, wenn sie nicht ungeahnte kleine „Skipper-Überraschungen“, so eine Art „Skipper-Test“, vorbereitet hätte.

Steenwijkerdiep 1

Steenwijkerdiep 1

Steenwijkerdiep 2

Steenwijkerdiep 2

Steenwijkerdiep 3

Steenwijkerdiep 3

Vor Steenwijk ging es dann steuerbord in den Steenwijkerdiep. Eine wunderschöne Strecke, die rechts und links vom Ufer mit Enten übersät war. Wie man unschwer erkennen kann, war auch das Wetter gut. Am Ende ging es dann backbord ab nach Blokzijl. Wir wollten auch einmal in die Hafenwebcam  (http://hdtv.webcam.nl/blokzijl/ ). Leider hatten wir keine Chance, da kurzzeitige Reparaturen an der Schleuse durchgeführt wurden. Wir hatten aber auch keine Lust zu warten. Also fuhren wir Wetering zurück, was sich lohnen sollte.

Wetering 1

Wetering 1

Wetering 2

Wetering 2

Wetering 3

Wetering 3

Blumenpracht, typisch friesische Häuschen mit Rietdächern, herrliche Gartenanlagen. Die Färbung des Wassers zeigt deutlich, dass es sich hier um ein Moorgebiet handelt. Eine wirklich lohnenswerte Route, die, zugegebenermaßen später (Kalenberg) deutlich schmaler wurde. Hier waren wir im Naturschutzgebiert Weerribben-Wieden. Am späten Nachmittag erreichten wir dann wieder unseren neuen Lieblingshafen „De Kluft“. Es war ein wundervoller Tag mit großartigen Eindrücken.

So langsam neigte sich unser Törn dem Ende zu. Der letzte Tag war angebrochen, denn Freitag mussten wir die „Belone“ um 09:00 Uhr wieder abgeben. Leider!!!! Nach einem bewährten „De Kluft-Frühstück“ fuhren wir langsam bei gutem Wetter in Richtung Heimathafen. Hier und dort wurde noch einmal angelegt, bis wir am Spätnachmittag den Passantenhafen „De Driesprong erreichten. Es kam schon ein wenig Wehmut auf. Langsam begannen wir schon einzelne Taschen zu packen, damit wir am nächsten Tag keinen Stress hatten. Wie unser Törn angefangen hatte, so beendeten wir auch den letzten Abend auf der „Belone“.

Tankstelle De Driesprong

Tankstelle De Driesprong

Belone im Heimathafen

Belone im Heimathafen

Frühstücken, restliche Taschen packen und verladen, Schiff tanken und mit Wehmut Abschied nehmen. Eines aber steht fest: Im nächsten Jahr sind wir spätestens im April wieder hier und werden das Gebiet der Provinz Overijssel erkunden. Arlette, Henk und Els kamen noch einmal und wünschten uns eine gute Heimreise. Es tat schon weh gehen zu müssen, aber das Leben besteht eben nicht nur aus Urlaub.

Es ist für uns schön zu wissen, dass wir mit zur Charterfamilie von „De Driesprong“ gehören. Wir fühlen uns in diesem Umfeld sehr, sehr wohl und wissen, dass wir dort gut aufgehoben und immer willkommen sind. Danke von uns dafür! Für alle Neulinge und alle Frischlinge sei gesagt, dass sie dort gut und fair behandelt werden zu einem Preis- Leistungsverhältnis, was einfach stimmt. Schaut auf die aktuellen Angebote unter „Sale“! Das sind Preise, die einfach nicht zu schlagen sind.

Prospekt 1

Prospekt 1

Frühbucherrabatt

Frühbucherrabatt

Prospekt 2

Prospekt 2

Probiert es einfach aus und ihr werdet genau so begeistert sein wie wir es sind.

Übrigens:
Solltet Ihr Tippfehler entdecken, so hängt das damit zusammen, dass unsere Tastatur hier zu langsam ist 🙂 !

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3 Kommentare

  1. Jacqueline 22. September 2013

    Ahoi Ihr Beiden…
    ein klasse Toernbericht..mit schönen Bildern und Erlebnissen.Bin in Gedanken mit Euch mit geschippert!!

    Ich denke ich habe Euch nicht zuviel versprochen.Overijssel hat einfach eine wunderschöne Landschaft.Herzlichen Glückwunsch Andrea, fürs erste Schleusen..klappt doch.

    Leider müßen wir jetzt wieder bis nächstes Jahr warten..bis es heißt „Leinen los“..

    Viele Grüße Skipperin Jacqueline

  2. Hermannjosef Roosen 22. September 2013 — Autor der Seiten

    Hallo Jacqueline,

    es war ein sehr guter Tipp. Danke dafür!

  3. Georg Jakobs 22. September 2013

    Hallo ihr Beiden,

    danke für den wirklich schönen Reisebericht, ich bin im Geiste die Strecke „mitgefahren“.
    Vieles kam mir bekannt vor und weckte Erinnerungen und die Sehnsucht auch wieder auf dem Wasser unterwegs zu sein.

    Viele Grüße
    und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel

    Georg

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