Lange hatten wir uns auf unsere Urlaubswoche in Friesland gefreut. Spannungsreich war es allemal, da wir erstmals den neuen Yachtcharterbetrieb „De Driesprong“ ausprobieren wollten, da unser eigentlicher Haus- und Hofcharterer Westerdijk die Yachten „Adrea“ und „Seresta“, die wir eigentlich immer hatten, verkauft bzw. nicht mehr in seiner Flotte hatte. Die noch verbleibenden Yachten sind zwar sehr gepflegt, aber alt und vom technischen Stand her einfach. Auf eine Länge von 14 Metern wollten wir mit 2 Personen auch nicht umsteigen. Also wechselten wir. Eine Person aber haben wir in diesem Jahr ganz besonders vermisst: Vater Westerdijk. Er ist uns im Laufe der Jahre mit seiner ruhigen, zuvorkommenden und sachkundigen Art sehr ans Herz gewachsen.
Die „Belone“ ist eine fünf Jahre alte, fast neuwertige Motoryacht der Jachtwerft De Driesprong mit allem technischen Komfort, den man sich wünscht. Für Andrea und für mich also ideal.
Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten und alles an seinem Platz war, blieben wir auch jetzt unserer Gewohnheit treu, die erste Nacht im eigenen Hafen zu verbringen. An diesem Nachmittag zeigte auch schon die Sonne, was sie mit uns in der kommende Woche vor hatte. So saßen wir auf dem Achterdeck mit einem Windlicht und tranken genüsslich unser erstes Glas Rotwein. Kostenlos boten uns die Mieter der Yachten eines anderen Charterbetriebes mit ihren ersten Aktionen großes Kino.
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir aus „Langelille“ über den „Pier Christiaanssleat“ nach „Echtenerbrug“, durch die erste Brücke in Richtung „Tjeukermeer“. Schon merkte man, dass die Saison noch nicht eröffnet war. Die beiden Häfen Merenpoort und Oan’e vor dem Tjeukermeer war noch ziemlich leer.
Dann der Blick auf das wie ein Spiegel vor uns liegende „Tjeukermeer“. Es war einfach nur traumhaft. Wir wollten diese glatte vor uns liegende Fläche eigentlich durch unser Fahren gar nicht aufwühlen. Fischreiher, Haubentaucher, Blesshühner, Enten waren unsere Begleiter an diesem Morgen. Am Ende des Tjeukermeeres kam dann die zweite „Brücke Follegea“, wo der Brückenwärter uns schon gesehen hatte und auf uns wartete. So war der Weg frei über den „Follegeasleat“ auf den „Princes Margriet Kanaal“ zu gelangen. Unser Ziel an diesem Tag war das Naturschutzgebiet „Alde Feanen / Princenhof“.
Auffällig war, das sich die Wasserqualität durch vielerlei Maßnahmen, wie beispielsweise neue Uferbefestigungen, deutlich verbessert hatte. Überhaupt haben uns die Niederländer, was Landschaftpflege und -erhaltung angeht, vieles voraus. Kommunen, Vereine und sonstige Institutionen kümmern sich um die Pflege und den Erhalt dieses einzigartigen Wassersportgebietes.
Nach einer ruhigen Fahrt erreichten wir gegen 15:00 Uhr unser Ziel. Über den „Fokkesleat“, „Krüsdobbe“, „Krite“ erreichten wir die Anlegeplätze in freier Natur „De Geau“.
Hier endete der erste Tag an dem neu angelegten Steg PR16B „De Geau“, in dem wir die Stille, die Natur und den Sonnenuntergang auf uns wirken lassen konnten.
Leider fehlt die Zeit, um die erlebte Woche zu beschreiben. Hier aber weitere Bildeindrücke (von 800), die vieles erahnen lassen:
Leider war diese Woche viel zu schnell vorbei. Viele, viele schöne Eindrücke und für uns Erholung pur! Wir freuen uns jetzt auf unseren nächsten Törn im Herbst.
Pol 1. Mai 2011
Thank you for this interesting report and the beautiful pictures! We’re looking forward to our own (short) trip with a Driesprong-boat, end of June.
Kind regards,
(and sorry for writing this in English, my German is too poor),
Pol Jonnet and family, Schilde, Belgium
De Driesprong yachtcharters 7. Mai 2011
Ein sehr schönen Artikel, wir haben einen Link auf unsere Website in den News-Rubrik gemacht.